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Sonderumfrage zum Thema: „Geplante Änderung der Handwerksordnung“


Die geplante Änderung der Handwerksordnung war Anlass, mit der Konjunkturumfrage für das 2. Quartal 2003 der Handwerkskammer Ulm eine Sonderumfrage zu verbinden.

Die betroffenen Handwerksunternehmer sollten ihre Meinung zum Wegfall der Meisterprüfung als Zugangsvoraussetzung zur Selbständigkeit äußern.

Auf die Frage, wie sich der Wettbewerb in der Branche des Befragten durch den Wegfall der Meisterprüfung als Zulassungsvoraussetzung entwickeln werde, gab annähernd die Hälfte an, dass dieser Wettbewerb zunehmen werde. Etwa ein Viertel gingen davon aus, dass der Wettbewerb gleich bleibe.

Auf die Frage, wie sich die Zahl der Meisterprüfungen durch die geplante Gesetzesänderung insgesamt entwickeln werde, antworteten über 80 Prozent, dass sie davon ausgingen, dass die Meisterprüfungen zurück ginge.

Die Bundesregierung verspricht sich einen drastischen Rückgang der Schwarzarbeit durch die Änderung der Handwerksordnung.

In der Sonderumfrage wurde deshalb gefragt, wie sich nach Meinung der Befragten die Schwarzarbeit durch die Änderung der Handwerksordnung entwickeln werde. Über 46 Prozent im Kammerbezirk Ulm gingen davon aus, dass die Schwarzarbeit eher noch zunehme, ein Drittel der Befragten ging davon aus, dass die Schwarzarbeit konstant bleibe.

Durch die geplante Veränderung der Handwerksordnung soll gezielt die Gründung von Kleinbetrieben ohne Meister an der Spitze gefördert werden.

In der Umfrage wurde weiter gefragt, ob dies dazu führen werde, dass die bestehenden Meisterbetriebe künftig weniger, genau so viel oder mehr Beschäftigte hätten. 52 Prozent der Befragten sagten, dass ihrer Meinung nach die bestehenden Betriebe künftig weniger, fast 37 Prozent gaben an, es würden genau so viel Beschäftigte wie früher sein.

Aus den Handwerksorganisationen gibt es Bedenken, dass sich durch die Gesetzesänderungen viele Unternehmer entschlössen, Mitarbeiter zu entlassen und diese von den Mitarbeitern bisher getätigten Arbeiten durch Subunternehmer-Verträge mit neuen Kleinbetrieben ersetzten.

In der Umfrage wurde gefragt, wie dies die Handwerksunternehmer sähen.

38,4 Prozent gaben an, ja, ihrer Meinung nach würden Stammarbeitsplätze durch Subunternehmerverträge mit neuen Kleinbetrieben ersetzt, 40 Prozent antworteten hierauf mit: „vielleicht“.

Von einem dramatischen Rückgang der Beschäftigten im Handwerk gehen die Handwerksorganisationen aus. Nun wurden auch danach die Handwerksunternehmer gefragt.

Fast 50 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass die Zahl der im Handwerk Beschäftigten konstant bleibe, 27 Prozent gingen davon aus, dass deren Zahl abnehme.

Der Meister an der Spitze eines Unternehmens galt trotz der schlechten Wirtschaftslage immer noch als sicherer Schutz vor Insolvenz eines Betriebes.

In der Umfrage wurde gefragt, wie sich die Zahl der Insolvenzen durch den Wegfall der Meisterpflicht ihrer Meinung nach entwickeln werde. Ãœber 58 Prozent der Befragten nahmen an, dass die Zahl der Insolvenzen dadurch steigen, knapp 29 Prozent, dass diese Zahl konstant bleiben werde.

Die letzten Fragen galten der Ausbildungssituation im Kammerbezirk.

Wie viele Lehrlinge bilden Sie derzeit in Ihrem Betrieb aus, wurde gefragt. Fast 50 Prozent bilden derzeit keinen, 28 Prozent einen und 8 Prozent zwei Lehrlinge aus.

Und schließlich die Frage danach, wie viele Ausbildungsplätze die Befragten dieses Jahr neu besetzen wollten: Dramatische 66,4 Prozent im Kammerbezirk wollen keinen Lehrling einstellen, etwas mehr als ein Fünftel einen.

Das zeigt, dass der Kern der geplanten Änderung der Handwerksordnung, nämlich die Gewerke, in denen die Meisterprüfung Zugangsvoraussetzung zur Selbständigkeit ist, von 94 auf 29 zu senken, schon jetzt die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe schwächt.

Datum: 06.08.2003
Autor: Handwerkskammer Ulm
Straße: Olgastrasse 72
Ort: D-89073 Ulm
Telefon: +49 (0)7 31/14 25-0
Fax: +49 (0)7 31/14 25-500
Internet: www.hk-ulm.de


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